Friedliches Umgehen miteinander und Zusammenleben in der Familie sollte den Kindern vorgelebt werden, da sie auch gewaltfreie Normen übernehmen.
Wenn Kinder über eine normale Phase hinaus sich ausschließlich mit Waffen beschäftigen, sollten das die Eltern ernst nehmen und nach Gründen dafür suchen. Innere Spannungen, persönliche Kränkungen, Trennungsängste etc. können Gründe dafür sein, so daß man versuchen sollte, diese Umstände zu beheben. Auf jeden Fall sollte mit den Kindern gesprochen werden, warum sie sich ausschließlich mit Waffen beschäftigen. Auf Folgen des Waffengebrauchs sollten Kinder aufmerksam gemacht werden. Man könnte auch versuchen, das Interesse des Kindes auf andere Spiele zu lenken.
Es wurde bereits dargestellt, daß es sinnlos ist, das Spiel mit Waffen zu verbieten. Eltern und Pädagogen sollen sich durch Beobachtung vergewissern, ...ob Realitätsdistanz beim Spiel gewahrt bleibt, ob direkte Aggressivität und brutalisierte Vorstellungen nicht spielbestimmend werden.(...), ob bestimmte Grenzen bezüglich Härte des Kriegsspielzeugs, bezüglich Aktualität und Direktheit, die mit den Kindern jeweils zu diskutieren sind, gewahrt bleiben ...([111]).
Lehrer und Eltern sollten verhindern helfen, daß sich gewalttätiger Umgang weiter ausbreitet; sie wollen ja nicht, daß Kinder Krieg spielen, aber wie spielt man Frieden? ...Marschak beobachtete einmal 6 bis 7 jährige Kinder beim spielen.''Was spielt ihr?'', fragte er. Die Antwort:''Wir spielen Krieg!''. Darauf Marschak:'' Wie kann man nur Krieg spielen? Ihr wißt doch sicher, wie schlimm Krieg ist, ihr solltet lieber Frieden spielen.'' ''Das ist eine gute Idee'', sagten die Kinder. Dann Schweigen, Beratung, Tuscheln, wieder Schweigen. Da trat ein Kind vor und fragte:''Großväterchen, wie spielt man Frieden?''... (zit.bei[22], S.84).